Arbeitsweise Hypnotherapie

Die moderne Hypnotherapie beruht auf der Arbeit des amerikanischen Psychotherapeuten Milton H. Erickson und meint das bewusste Arbeiten mit unbewussten Prozessen in der Therapie. Während Erickson selbst das bewusste Denken eher für einen Störfaktor hielt, wird heutzutage meist sehr transparent gearbeitet und jeder Schritt erklärt. Hypnose bzw. induzierte Trance kommt unterschiedlich viel zum Einsatz; in jedem Fall wird viel mit Bildern und Metaphern gearbeitet, die symbolisch für das belastende Erleben bzw. die Ressourcen zur Lösung stehen. Auch Suggestionen und Techniken der Selbsthypnose werden gern verwendet.

Was Hypnotherapie nicht ist:

Hypnotherapie bedeutet nicht, dass man sich in die Hände des/der Therapeut*in begibt und dann die Probleme quasi "im Schlaf" für einen gelöst werden.
Hypnose/Trance bedeutet weder, dass man sich hinterher an nichts erinnern kann, noch, dass einem unter Hypnose irgendetwas eingepflanzt werden könnte, wenn man es nicht will. Jede Hypnose funktioniert nur soweit, wie es das eigene Unterbewusstsein zulässt, unter voller Berücksichtigung aller ethischen und moralischen Gesichtspunkte. Die Hypnose wird bewusst erlebt (wie ein Traum auch) und im Normalfall hinterher vollständig erinnert.


Hypnotherapie kann sehr schnelle Wirkung zeigen, jedoch kann man nicht davon ausgehen, dass in einer einzigen Sitzung alle Probleme gelöst werden können. Veränderungsprozesse dauern ihre Zeit und sind wirksamer, wenn sie über den entsprechenden Zeitraum hinweg immer wieder begleitet werden.

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