Nadine Primo kann schreiben - keine Frage. Ich habe sie zum ersten Mal bei einem Online-Workshop zum Thema »Schreiben über Sexualität« erlebt und war beeindruckt, wie locker und selbstverständlich, aber auch wie präzise sie mit Sprache umgeht. Es ist schön, wenn Menschen wie Nadine als freie Autorin in vielen verschiedenen Medien (Spiegel, Zeit, Playboy, Stern, Tagesspiegel) zu lesen sind.

Auch in ihrem Buch »Konsens ist sexy« bezieht sie eine klare Position »Von persönlichen Grenzen und weiblicher Sexualität« und illustriert mit sehr vielen, sehr persönlichen Geschichten, was sie darunter versteht und wie sie es erlebt. Immer wieder geht es um Konsens, um das Erkennen und Formulieren von Grenzen, um Selbstreflexion und auch darum, wie es sich für sie anfühlt, selber sexualisiert zu werden (“Ich wurde begehrt, aber nicht gewollt”). Sie schreibt sehr persönlich über Dreierkonstellationen in Beziehungen und im Bett, welche Themen ihr dabei immer wieder begegnet sind und warum sie heute nicht mehr so gerne als »Einhorn« unterwegs ist.

Ich schätze ihre Sensibilität, ihre Ausdrucksfähigkeit und ihren Mut, sich als Frau öffentlich zu ihrer ganz persönlichen Sexualität zu äußern.