Trennungsangst / Verlustangst
Trennungsangst: Finde die passende Paartherapie / Paartherapie und Sexualtherapie / Sexualberatung.
Wir arbeiten wissenschaftsbasiert, kennen unsere Grenzen und gehen individuell auf deine Bedürfnisse ein.

Inhaltsverzeichnis zum Thema
Fragen und Antworten
Was bezeichnet man alles als Trennungsangst?
Trennungsängste sind emotionale Reaktionen, die auftreten, wenn eine Person Angst vor der Trennung von einer geliebten Person oder einer vertrauten Umgebung hat. Diese Ängste können in verschiedenen Lebensphasen auftreten und haben unterschiedliche Ausprägungen:
In den ersten Lebensjahren können Babys und Kleinkinder Trennungsängste zeigen, wenn sie von ihren Eltern oder anderen Hauptbezugspersonen getrennt werden. Dies ist normal und Teil der gesunden emotionalen Entwicklung. Es ist oft ein Zeichen dafür, dass das Kind eine sichere Bindung zu seinen Bezugspersonen entwickelt hat. Diese Ängste können vorübergehend sein und im Laufe der Zeit nachlassen.
In der Kindheit können Trennungsängste auftreten, wenn Kinder zur Schule gehen, das Haus verlassen oder von ihren Eltern getrennt werden. Dies kann dazu führen, dass Kinder besorgt darüber sind, von ihren Bezugspersonen getrennt zu sein, und sie können Schwierigkeiten haben, sich von ihnen zu lösen.
Trennungsängste können auch im Erwachsenenalter auftreten, insbesondere in engen Beziehungen wie romantischen Partnerschaften. Menschen mit Trennungsängsten haben oft Angst vor dem Verlassenwerden oder vor dem Alleinsein. Diese Ängste können dazu führen, dass sie in Beziehungen klammern, eifersüchtig sind oder versuchen, die Trennung oder den Verlust um jeden Preis zu verhindern.
Sind Trennungsängste schlimm?
Grundsätzlich sind Trennungsängste eine normale Bindungsreaktion.
Wenn sie aber in einem sehr hohen Maß auftreten, führen sie zu Stress, Unsicherheit und Konflikten in Beziehungen führen, wenn sie nicht angemessen bewältigt werden. Hierbei kann eine bindungsorientierte Beratung hilfreich sein.
Was kann man gegen Trennungsangst tun?
Selbsthilfe:
Du kannst dich über Ängste informieren: Es gibt viele tolle Fachbücher für Betroffene zu dem Thema.
Tausche dich mit anderen aus, wie es denen geht und wie sie mit Ängsten und Sorgen umgehen.
Suche dir Expert*innen, die dich unterstützen, mit deinen Ängsten und Sorgen umzugehen.
Wenn du sehr belastet bist, kann auch eine Psychotherapie sinnvoll sein.
Bei Kindern: Sprich eine*n Berater*in einer Fachberatungsstelle (z.B. Erziehungsberatung) an und bitte um eine Einschätzung, wenn du das Gefühl hast, du könntest Unterstützung gebrauchen.
Expert*innen Interviews
Verlustangst in der Beziehung

"Alle Ebenen einer Beziehung leben und lieben. Die eigene Sexualität frei und lustvoll gestalten. Ich arbeite mit meinen Klient:innen mit offenem Herzen, Humor, Respekt und Vertrauen."
ProfilseiteWas, wenn scheinbar unbegründete Verlustangst die aktuelle Beziehung gefährdet?
Ich empfehle bei einer starken Verlustangst, die ihren Ursprung in der Kindheit oder früheren Beziehungen findet, in jedem Fall eine Paartherapie. Hier können gemeinsam die Ressourcen, Stärken und Aspekte der Verbundenheit gut ausgearbeitet werden. Genauso ist es wichtig, dass die Person ohne Verlustangst klare Grenzen ziehen darf, damit die Verlustangst nicht zu viel Raum einnimmt und damit die Beziehung tatsächlich gefährdet. So entsteht ein Rahmen, in dem das Paar gemeinsam die Verlustangst anschauen kann, die Person mit der Verlustangst aber auch in Selbstverantwortung treten kann. Dies kann manchmal auch eine Einzelberatung oder -therapie bedeuten, um die Herkunft der Verlustangst besser zu verstehen und aufzuarbeiten.
Ist Verlustangst immer ein Thema der Liebesbeziehung?
Verlustangst findet seine Wurzeln häufig in früheren, vielleicht auch (früh-)kindlichen Bindungsverletzungen, im Elternhaus oder wichtigen Bezugspersonen der Kindheit. Manchmal kann es aber auch sein, dass die Verlustangst aufgrund von negativen Ereignissen oder einem Trauma innerhalb der aktuellen Beziehung auftritt. Sich den Auslöser anzuschauen und gleichzeitig sich selbst im Hier und Jetzt zu stärken ist absolut sinnvoll. Zu verstehen, wie und warum die Verlustangst entstanden ist und dann mit stärkenden Methoden einen neuen Umgang damit zu finden ist ein wichtiger und hilfreicher Weg – unter anderem in einer Paartherapie.
Wie kann ich eine Person mit Verlustangst unterstützen?
Wenn die Person, die du liebst unter Verlustangst leidet, kann dies auch dich sehr belasten. Es ist wichtig, dich gut von der Verlustangst abzugrenzen und damit auch aus der Verantwortung herauszutreten, insofern du tatsächlich nicht (mit-)verantwortlich bist. Anstatt dich in einen Strudel von ständigen Liebes- und Sicherheitsbeweisen in der Beziehung ziehen zu lassen, die dann doch im Nichts enden, da die Verlustangst deutlich größer und stärker ist, empfehle ich stattdessen zusätzlich zum Abgrenzen eine liebevolle Unterstützung in der Aufarbeitung dieser Verlustangst. Du kannst, wenn du das möchtest, deinem Gegenüber dabei helfen, diese Angst aufzuarbeiten und damit gemeinsam eine entspanntere und sichere Beziehung zu leben. Dich gut abgrenzen und aktiv und gemeinsam die Verlustangst aufarbeiten kann also sehr unterstützend wirken.
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