Scham
Paartherapie und Sexualberatung helfen, Scham zu überwinden, sich wieder sicher zu fühlen und neue Wege zu gehen.
Scham ist eine Grundemotion, die wahrscheinlich jeder Mensch kennt. Scham ist in der Regel ein Zeichen, das uns signalisiert, das ein Thema oder eine Situation Unbehagen in uns auslöst. Manchmal ist die Scham angemessen und manchmal kann sie uns auch mal im Weg stehen. Wenn du gerade einen Teil deiner Scham als belastend empfindest, dann kann dir eine Beratung sicherlich hilfreich sein.
Wir arbeiten wissenschaftsbasiert, kennen unsere Grenzen und gehen individuell auf deine Bedürfnisse ein.

Inhaltsverzeichnis zum Thema
Fragen und Antworten
Welches Bedürfnis steckt hinter Scham?
Scham empfinden wir, wenn wir glauben, gegen gesellschaftliche oder kulturelle Normen zu verstoßen. Diese Normen werden durch unser Umfeld, unsere Kultur und unsere Erfahrungen geprägt. Hinter dem Gefühl der Scham steckt oft das grundlegende Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Sicherheit und Privatsphäre. Sie erinnert uns daran, wie wichtig soziale Verbindungen sind und dient als Schutzmechanismus, um diese zu bewahren.
Doch wann wird Scham zur Belastung anstatt zum Schutz? Eigentlich ist es damit schon beantwortet: Dann nämlich, wenn sie unbegründete Ängste schürt, uns daran hindert, offen zu sprechen oder unser Selbstwertgefühl negativ beeinflusst. In solchen Fällen schränkt sie uns mehr ein, als dass sie uns hilft.
Wie umgeht man Scham?
Scham ist kein Gefühl, das sich von heute auf morgen ablegen lässt. Doch allein die Tatsache, dass du dich mit diesem Thema auseinandersetzt, ist bereits ein wichtiger erster Schritt. Warum? Weil du erkannt hast, dass Scham dein Leben beeinflusst – und dass du daran etwas ändern möchtest.
Ein bewusster Umgang mit Scham beginnt damit, ihre Ursachen zu hinterfragen: Woher kommt sie? Wer oder was hat sie geprägt? Sind es deine eigenen Werte oder Normen, die du übernommen hast, ohne sie zu hinterfragen? Auch Akzeptanz spielt eine wichtige Rolle: Scham zu fühlen ist menschlich – aber sie muss nicht dein Handeln bestimmen.
Was hilft dabei, mit Scham umzugehen?
Der Austausch mit anderen kann dabei helfen, Schamgefühle zu relativieren. Ob im Gespräch mit Freund*innen oder mit professioneller Unterstützung – neue Perspektiven können den Blick auf dich selbst verändern. Und letztlich geht es darum, neue Erfahrungen zu machen: Was passiert, wenn du dich deinen Ängsten stellst? Sind deine Befürchtungen begründet – oder zeigt sich etwas ganz anderes?
Den eigenen Weg aus der Scham zu finden, ist ein individueller Prozess. Es gibt kein richtig oder falsch, keine festen Regeln. Du bestimmst, in welchem Tempo du vorangehst – und wir können dich bei gewollter Unterstützung dabei begleiten.
Was ist toxische Scham?
Scham ist ein normales Gefühl – doch wenn sie dauerhaft zu einem negativen Selbstbild führt, wird sie toxisch. Das passiert, wenn du Misserfolge oder vermeintliche Fehler nicht als einzelne Erfahrungen betrachtest, sondern sie als Beweis dafür siehst, dass mit dir etwas nicht stimmt. In solchen Momenten kann Scham sich mit Emotionen wie Ekel vermischen, was dazu führt, dass andere Gefühle – etwa Freude oder Wut – unterdrückt werden.
Toxische Scham wirkt nicht nur auf deine Gedanken, sondern auch auf deinen Körper. Vielleicht hast du schon erlebt, dass du in bestimmten Situationen nicht mehr klar denken kannst, errötest oder sogar körperliche Anspannung spürst. Peinlichkeit und Unsicherheit übernehmen die Kontrolle.
Wenn diese ständige Selbstkritik zum Alltag wird, entsteht ein negatives Selbstbild, das dich einschränkt. Du traust dich weniger, zweifelst an dir selbst – und verlierst die Leichtigkeit, dein Leben nach deinen eigenen Vorstellungen zu gestalten. Doch es gibt Wege, toxische Scham zu erkennen und ihr entgegenzuwirken.
Wie beeinflusst Scham mein Selbstwertgefühl und meine Partnerschaft?
Scham kann dein Selbstwertgefühl nachhaltig beeinträchtigen. Sie lässt dich an dir selbst zweifeln, dein Vertrauen in dich schwindet, und du wirst zunehmend selbstkritisch. Vielleicht fällt es dir schwer, dir Fehler zu verzeihen, oder du hast Angst davor, was andere über dich denken könnten. Diese Gedanken begleiten dich nicht nur im Alltag, sondern können sich auch auf deine Partnerschaft auswirken.
Bin ich gut genug? Sollte ich mich anders verhalten, um meinem/meiner Partner*in mehr zu gefallen? Kann ich wirklich vertrauen? Liebt er/sie mich wirklich? Scham kann solche Unsicherheiten verstärken und dazu führen, dass du dich in deiner Beziehung gehemmt fühlst. Sie kann die Angst vor Intimität nähren, dazu führen, dass du Konflikte um jeden Preis vermeiden willst, oder dich in Momenten der Nähe missverstanden fühlen lassen.
Doch dein Wert hängt nicht von deinen Ängsten oder Selbstzweifeln ab. Sich dieser Dynamik bewusst zu werden, ist der erste Schritt, um wieder mehr Vertrauen in dich selbst und deine Beziehung zu gewinnen.
Expert*innen Interviews
Scham in der Beratung

"Mir ist es wichtig, dass du offen über deine Anliegen und Themen zu Sexualität und Beziehung sprechen kannst. Ich achte deshalb darauf, mit Wertschätzung und Empathie einen vertrauensvollen Raum für deine Geschichte und deine Themen zu schaffen."
ProfilseiteWo begegnet dir das Thema Scham in der Beratung?
Obwohl Sexualität für viele Menschen zu den Grundbedürfnissen zählt, fällt es den meisten Menschen schwer, über Sex und Intimität zu sprechen, denn Sexualität ist nach wie vor ein mit Scham besetztes Thema. Scham kann als ein guter Hinweis für die eigenen Grenzen und Bedürfnisse wahrgenommen werden. Manchmal kann sie uns aber auch im Weg stehen und unsere Sexualität sehr stören.
Wie arbeitest du in deiner Beratung zum Thema Scham?
Ein Blick in unsere Kindheit und sexuelle Biografie kann hilfreich sein, um zu verstehen wo die Wurzeln dieser Scham liegen. In meiner Sexualberatung versuche ich einen Raum zu öffnen, in dem Scham und Unsicherheiten da sein dürfen. Ich richte mich in der Beratung nach Ihrem Tempo. Sie entscheiden, welche Themen Sie angehen möchten und auch, über welche Themen Sie (noch) nicht sprechen möchten.
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